4 Tipps fürs Edelstahl-Schweißen
- Das richtige Schutzgas
Das richtige Schutzgas ist mitentscheidend für die Qualität der Schweißnaht, da sonst zum Beispiel Korrosionsgefahr besteht. Beim WIG-Schweißen sollte man dabei klassischerweise auf 99,99% Argon setzen, beim MAG auf 97,5% Argon & 2,5% CO2 oder 98% Argon & 2% CO2. - Bauteile sorgfältig einspannen
Besonders Edelstahl neigt dazu, sich bei hohen Temperaturen auszudehnen und beim Abkühlen stark zusammen zu ziehen. In der Praxis bezeichnet man dies als Schweißverzug. Um dem möglichst entgegen zu wirken, Bauteile fest einspannen und für gute Wärmeableitung sorgen. - Brenner am Ende der Schweißnaht kurz stehen lassen / Schutzgasabdeckung
Es ist außerdem ratsam den Brenner am Ende der Schweißnaht nicht sofort weg zu ziehen. Der Schweißer sollte den Brenner wenigstens 1-2 Sekunden stehen lassen (abhängig von der eingestellten Gasnachströmzeit). Somit wird sichergestellt, dass das Ende der Schweißnaht ordentlich abgeschirmt, ist sich keine Fehlstellen bilden und die Schweißnaht nicht verbrennt. Andernfalls könnte an dieser Stelle später Rost entstehen. - Anlauffarben gründlich entfernen
Anlauffarben sollten wenn möglich nach dem Schweißen (mit einem Winkelschleifer und dem dazu passenden Aufsatz) entfernt werden. Eine einfache Edelstahl-Drahtbürste kann hier schon helfen. Wer es schnell und einfach mag, kann auch auf ein Gerät von Reuter setzen. Mit diesem Gerät kann man elektrochemisch reinigen, polieren und signieren und hat die Oberfläche im gleichen Zug passiviert.
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Autor dieses Artikels

Matthias Brandhoff
Anwendungstechniker